So baut man Trust auf: Temu holt sich Payback und DeutschlandCard ins Boot

Payback und DeutschlandCard Punkte sammeln auf Temu

Temu macht Wellen. Während in Deutschland viele jammern und schimpfen, läuft Temu einfach weiter – mit cleveren Schachzügen, die Kunden anziehen und Vertrauen aufbauen. Schritt für Schritt entwickelt sich der einstige „Billigladen“ zu einem ernstzunehmenden Player, der genau weiß, wie der Markt funktioniert.

Payback und DeutschlandCard: Cleverer Move

Die Sache mit Payback- und DeutschlandCard-Punkten ist alles andere als Zufall. Temu dockt hier an zwei der bekanntesten Kundenbindungsprogramme Deutschlands an – ein echter Vertrauensbooster. Kunden sehen: „Okay, die gehören ja irgendwie dazu.“ Und als ob das nicht reicht, kommen immer mehr bekannte Markenprodukte ins Sortiment.
Günstige Preise allein locken Kunden vielleicht in den Shop, aber Markenvertrauen hält sie dort. Temu hat das kapiert und setzt es gnadenlos um.

Local-to-Local: Lieferzeiten runter, Steuerkritik erledigt

Lange Lieferzeiten und steuerliche Ungleichheiten? Auch das hat Temu auf dem Schirm. Die Kritik in Deutschland ist ja nicht zu überhören und die Rufe nach Sanktionen wie Strafzölle auch nicht. 

Mit dem „Local-to-Local“-Ansatz wird immer mehr Ware direkt aus den Zielländern und vor allem von lokal ansässigen Partner verschickt – kürzere Lieferzeiten, bessere Wettbewerbsbedingungen und den Kritikern wird der Wind aus den Segeln genommen. Das ist Unternehmertum: Probleme angehen, bevor sie wirklich groß werden.

Temu denkt groß – und das kommt als Nächstes

Wer denkt, Temu bleibt beim Billig-Image stehen, hat deren Strategie nicht verstanden!

Die nächsten Schritte sind schon in vollem Gange:

  • Mehr Händler, mehr Marken, mehr Auswahl: Temu wächst rasant und macht sich fit für anspruchsvollere Kund:innen.
  • Höhere Preise und mehr Käufe: In den USA bestellen Kunden schon über 30-mal im Jahr – und zahlen dabei mehr.
  • Logistik im Turbo-Modus: Egal ob Luftfracht oder lokale Lagerung – Temu optimiert ständig.
  • Flexibel wie ein Gummiband: Strafzölle? Regulierungen? Temu passt sich schneller an, als viele denken.

Kommt Dir bekannt vor?

Erinnert das an jemanden? Genau, an Amazon. Auch damals gab es die gleichen Kritiken: „Unfairer Wettbewerb“, „zerstörerisches Geschäftsmodell“, „Billigkonkurrenz“.

Und was hat Amazon gemacht? Das, was Temu jetzt tut: schnell lernen, Kunden gewinnen und Schritt für Schritt den Markt übernehmen.

Die Parallelen sind nicht zu übersehen. Während viele Händler bei Amazon nur zugesehen haben, haben clevere Unternehmer:innen die Plattform genutzt, um groß zu werden.

Die gleiche Chance gibt es jetzt mit Temu.

Was Du als Händler jetzt tun kannst

Ganz ehrlich: Jammern war noch nie eine Strategie. Temu ist hier und es geht nicht mehr weg. Also, was tun?

  • Einsteigen statt blockieren: Überleg, wie Du Deine Produkte auf Temu bringst. Nutze ihre Reichweite für Dich, anstatt sie zu bekämpfen.
  • Kundenbrille aufsetzen: Temu denkt immer vom Kunden aus. Frag Dich: Was wollen Deine Kunden wirklich – und wie kannst Du das besser bieten?
  • Local-to-Local clever nutzen: Dank der lokalen Logistik wird der Einstieg in Temu einfacher und für Dich als Händler attraktiver.

Fazit: Mitmachen oder abhängen lassen

Der Markt dreht sich weiter – mit oder ohne Dich. Temu zeigt, wie schnell man heute wachsen kann, wenn man den Kunden versteht und einfach handelt.

Klar, bei Temu ist nicht alles perfekt. Es gibt vieles zu kritisieren, genauso wie es bei Amazon in den Anfangstagen der Fall war. Aber wir als Unternehmer:innen wissen doch: Unternehmen entwickeln sich.

Wäre Temu heute schon perfekt, hätten wir als Händler:innen kaum die Chance, dort mitzuspielen.

Andreas Frank, eCommerce-Mentor

Jetzt ist der richtige Moment, den Du nutzen kannst: mit Deinen Produkten auf Temu starten, ihre Reichweite für Dein Geschäft nutzen und Dich an den Anfang einer Entwicklung setzen, die gerade erst richtig Fahrt aufnimmt. Die Frage ist: Willst Du nur zuschauen – oder mitmachen?

Mehr dazu, wie Du Temu für Dein Geschäft nutzt, findest Du hier im SELR-Magazin und regelmäßig im Newsletter. Jetzt abonnieren. 😉


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Über die Autor*innen

Andreas Frank

Andreas Frank ist ein Pionier der deutschen Digitalwirtschaft, hat seit 1992 mehrere Internetfirmen mit Erfolg gegründet und ist an acht Exits beteiligt. Er wohnt in Palma de Mallorca und führt seine auf digitale Geschäftsmodelle spezialisierte FrankVestor GmbH in Hamburg. Frank ist ausgebildeter Werbekaufmann und hat Marketing, Kommunikation und Wirtschaftsrecht studiert. Er ist als Berater, Investor und Redner tätig und engagiert sich seit vielen Jahren im Expertenrat des Händlerbundes.